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...unter diesem Motto trafen sich Vertreter der neun größten Rückenschulverbände Deutschlands - darunter auch der ZVK. Das Ziel war klar vorgegeben: „Gemeinsame Weiterentwicklung der „Präventiven Rückenschule“. Die Rückenschule, seit Jahrzehnten eine der Tragsäulen in der Prävention, sollte bundeseinheitliche Standards bekommen. Neue, moderne Strukturen in Verbindung mit altbewährten Zielen, galt es zu gestalten. Studienergebnisse von Frau Dr. Lühmann (Universität Lübeck) sowie insbesondere von Prof. Klaus Pfeiffer (Universität Erlangen), der ebenfalls zu dem Treffen nach Hannover angereist war, verdeutlichten die Wichtigkeit der Rückenschule, jedoch auch die Anpassung der Inhalte an neueste Erkenntnisse. So konnte man z.B. die Zielgruppen für die Rückenschule erweitern bzw. neu definieren. In einer Umfrage unter allen Verbänden hatte man im Vorfeld festgestellt, dass man sich in vielen Bereichen der einzelnen Konzepte schon sehr nahe war, und so formulierte man auf der Basis dieses Wissens einen größten gemeinsamen Nenner. Da diese Vorarbeit bereits in drei Arbeitsgruppentreffen stattgefunden hatte, konnte an diesem Wochenende bereits ein Konföderationsvertrag aller neun Bundesverbände vorgelegt werden (Inhalt unter www.bdr-ev.de/pdf/kooperationsvereinbarung.pdf). Dieses war ein Meilenstein in der Präventionsarbeit! Erstmals war es gelungen, Vertreter aller großen Verbände mit bundesweit insgesamt über 200.000 (!) Rückenschullehrern an einen Tisch zu bekommen und zu einem gemeinsamen Programm zu motivieren. Hierfür danken wir allen Beteiligten an dieser Stelle ausdrücklich !!! Nach einem ersten Pressetermin setzte man sich umgehend in den verschiedenen Arbeitsgruppen zusammen, um den Konföderationsvertrag in detaillierte Strukturen zu fassen. Als erstes Zwischenergebnis wurden bis zum Sonntagmittag die Leit- und Grobziele neu definiert. Abschließend wurden dann Vorgaben zum Erarbeiten der Feinziele formuliert und in die einzelnen Verbände weitergeleitet. Die zum Veranstaltungsbeginn von allen gewählte Koordinatorin, Prof. Dr. Anne Flothow (BdR e.V.), übernahm die Aufgabe, die Resultate zu filtern und als Tagesordnung für das nächste Treffen im April festzulegen. Abschließend und als Motivation für die weitere Arbeit möchte ich nochmals deutlich sagen, wie hervorragend die Konföderation bisher arbeitet. Wer mit soviel Engagement und Bereitschaft zur Kooperation ein gemeinsames Ziel definiert und Maßnahmen für die erfolgreiche Umsetzung ergreift, wird auch Kostenträger (Krankenkassen, BG’s oder Rentenversicherungsträger) oder Verantwortliche der Kassenärztlichen Vereinigung überzeugen, die Rückenschule als moderne Maßnahme in der Prävention fest zu verankern. Über die weitere Arbeit der Konföderation Deutscher Rückenschulverbände werden wir gerne weiter berichten. für die Kooperationspartner: Carsten Löwenkamp (BdR)