Therapieberufe in Kliniken fordern eigenes Budget – Pressemitteilung veröffentlicht!
Für die Finanzierung von Stellen in den Bereichen Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Diätetik in Kliniken gibt es bisher keine eigene Regelung. Die therapeutischen Leistungen sind allenfalls indirekt innerhalb von Komplexleistungen im Rahmen einzelner Fallpauschalen festgeschrieben. Darüber hinaus gibt es keine verbindlichen Personalschlüssel.
Zwar steht das Thema Stellenfinanzierung und Finanzierung therapeutischer Leistungen in Kliniken nicht direkt im Zusammenhang mit dem Pflegebudget und den damit aktuell angestrebten Änderungen, aber die Verbände fordern bei einer grundlegenden Überarbeitung eigene finanzielle Regelungen für den Bereich der medizinisch-therapeutischen Berufsgruppe. Wichtig ist dabei, endlich die tatsächlichen Bedarfe im Bereich der therapeutischen Berufsgruppen in dem längst überfälligen Umstrukturierungsprozess zu berücksichtigen.
"Neben der Finanzierung von therapeutischen Leistungen im stationären Bereich sollten hierbei Qualitätsaspekte im Sinne einer optimierten Versorgung der Patientinnen und Patienten im Fokus stehen“, betont Andrea Rädlein, Vorsitzende von PHYSIO-DEUTSCHLAND. "Die Potenziale der therapeutischen Versorgung sind längst noch nicht ausreichend in der aktuellen Versorgung verankert. Das muss sich ändern!“, untermauert Andrea Rädlein die Forderung.
Folgende Verbände unterstützen gemeinsam die Forderungen für die Neuausrichtung im stationären Bereich:
- Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
- Deutscher Verband Ergotherapie e.V. (DVE)
- Deutscher Verband für Physiotherapie e.V. (PHYSIO-DEUTSCHLAND)
- Verband der Diätassistenten e. V. (VDD)
Gemeinsam haben die Verbände am 22. November 2022 eine Pressemitteilung zu diesem aktuellen gesundheitspolitischen Thema an die Medien versandt.