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25.07.2005 – Bundesverband

Damit Prothesen nicht in die Knie gehen

Neuer Prüfstand testet künstliche Kniegelenke auf ihre Haltbarkeit
Mit einem neuen Prüfstand werden an der RWTH Aachen ab sofort künstliche Kniegelenke auf ihre Haltbarkeit getestet. Bei denQualitätsprüfungen stehen sowohl der Verschleiß im Kniegelenk als auch die Haltbarkeit der Verbindung Knochenzement/Prothese im Vordergrund. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Knieprüfstand ist jetzt am Institut für Allgemeine Mechanik aufgebaut worden. Das Erweiterungsmodul für den Test hat einen Wert von 130.000 Euro und wird in eine bestehende Prüfanlage integriert. Konstruiert und gefertigt wurde das Gerät von der US-Firma MTS, deren deutscher Sitz sich in Berlin befindet. Der Prüfstand ist nach Herstellerangaben der weltweit erste, der entsprechend der ISO-Norm 14243 vier Achsen kraftgesteuert bewegen kann. Hintergrund der Anschaffung ist ein Forschungsantrag der Orthopädischen Klinik und der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der RWTH Aachen. Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, inwieweit eine bioverträgliche Beschichtung der Knieprothesen die Tragedauer erhöht. Bei Hüftprothesen hat sich die Methode zur Oberflächenbeschichtung auf Basis der Silikatisierung bereits bestens bewährt. Weitere Informationen dazu erhalten Sie unmittelbar bei Dr.-Ing. Thomas Pandorf Oberingenieur am Institut für Allgemeine Mechanik der RWTH Aachen Leiter der AG \"Biologische Strukturen\" Tel. ++49 241 80 94592 Fax. ++49 241 80 92231 email <pandorf@iam.rwth-aachen.de> Quelle: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen /idw