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Nach einem Knochenbruch gibt\'s meist für mehrere Wochen einen Gipsverband. Das Ruhigstellen führt dazu, dass Muskelmasse abgebaut wird, schreibt LexisNexis. Schon nach sieben Tagen sind dadurch etwa 25 Prozent der Muskelkraft verloren. Allerdings, so Horst Schuhmacher vom Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK), kann man durch leichte Übungen den Muskelabbau in Grenzen halten.

So kann der Muskel im Gips angespannt oder die Muskulatur gegen die starre Gipsschale gepresst werden. Schon diese leichte Aktivierung reiche aus, dem schnellen Muskelabbau entgegenzuwirken, meint der Physiotherapeut. Durch die Anspannung würden Nervenreize ausgelöst und dieser Impuls ohne Bewegung fördere und ernähre die Muskulatur am ruhig gestellten Körperteil.

Hilfreich sei es auch schon, wenn das gesunde Bein bzw. der gesunde Arm trainiert werden, während der andere im Gipsbett liegt. Die Bewegungen erzeugten auch im unbeteiligten Gegenpart eine leichte Spannung.

Als Grundregel für alle verletzten Sportler sollte gelten: Gehen statt sich gehen lassen. Das Herz-Kreislauf-System müsse trotz der Verletzung und des Gipsverbandes auf Touren gebracht werden. Auch dadurch würden die Muskeln, die gerade im Gips liegen, gut durchblutet.

Quelle: LexisNexis - Originaltext hier