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Zum 1. Januar 2008 müssen sich rund 308 000 Versicherte in Bremen und dem Nordwesten einen neuen Namen merken: Die Bremer Handelskrankenkasse und die Oldenburger Innungskrankenkasse Weser-Ems (IKK) fusionieren zur hkk, berichtet die Kreiszeitung Bremen.  

"Wir schreiben ein Stück Krankenkassengeschichte", sagte Torsten Dette, seit 2003 Vorstand der IKK Weser-Ems, angesichts der anstehenden Zusammenführung gestern bei der offiziellen öffentlichen Präsenation des Vorhabens. Sein Kollege Michael Lempe von der Handelskrankenkasse ergänzte: "Es entsteht ein regionaler Champion für die viel gepriesene Metropolregion."

Mit der Fusion treffen sich nicht nur zwei in etwa gleich starke und schlagkräftige Partner, die beiden Kassen gestalten auch die erste bundesweite kassenartenübergreifende Vereinigung. Die Ersatzkasse hkk (rund 180 000 Versicherte) und die Innungskrankenkasse (128 000 Versicherte) nutzen als erste Aspiranten die Möglichkeit, die die Politik durch die Gesundheitsreform geschaffen hat. Bislang war eine Fusion von Kassen unterschiedlicher Verbandszugehörigkeit nicht zulässig, berichtet die Kreiszeitung Bremen.

Man habe gut ein Jahr lang den Markt sondiert und in der Handelskrankenkasse den besten, sich ergänzenden Partner gefunden, so Dette. Dette und Lempe versprechen sich einiges an Zukunftspotenzial von ihrer gemeinsamen Kasse hkk, deren Sitz in Bremen sein wird. Gut 530 Mitarbeiter hat die neue Kasse, Entlassungen gebe es durch die Zusammenführung nicht, betonte Dette. 20 Arbeitsplätze werden von Oldenburg nach Bremen verlagert, ansonsten sehen die Akteure vor, das dann bis zur Nordsee reichende Geschäftsstellennetz auszubauen.

Dass die Handelskrankenkasse ein finanzstarker Partner ist, zeigt auch die jetzt vorgelegte Bilanz für das Jahr 2006: Die Kasse erwirtschaftete bei steigenden Ausgaben einen Überschuss von 2,5 Millionen Euro, bereichtet  die Kreiszeitung Bremen.

Quelle: Kreiszeitung Bremen