27.07.2006
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Bundesverband
Mehrwert mit Marketing
AG Prävention im ZVK stärkt Kompetenzen im Marketing
„Wer zuviel arbeitet, hat keine Zeit zum Geld verdienen“, hat Rockefeller einmal gesagt. Dieser Satz scheint auf viele Physiotherapeuten zuzutreffen. Da sie alle ihre Kraft in die Therapie bzw. präventive Arbeit legen, bleibt zumeist wenig Energie für das Marketing ihrer Leistungen. Was aber genau ist Marketing und wie gehe ich vor, wenn ich meine Leistungen gut vermarkten will?
Wie das funktioniert erfuhren die Referenten der Arbeitsgemeinschaft Prävention (AG P) in einem Seminar bei Cornelia Schneider, die schon seit vielen Jahren Kollegen, Praxen und auch Klinken in Fragen der Kommunikation und des Marketings berät. Gerade bei den Angeboten der Prävention benötigen Physiotherapeuten ein gut strukturiertes und zielorientiertes Marketingkonzept, um erfolgreich auf dem Markt zu bestehen.
In diesem Seminar der AG P konnten die Referenten erfahren, welche Marketingmittel geeignet sind und welche Konzepte zur Physiotherapie und den jeweiligen Zielgruppen passen. Cornelia Schneider präsentierte − in ihrer gewohnt lebendigen Art − viele unterschiedliche Marketingmittel und bewertete alle nach spezifischen Kriterien: Effekte, Handhabbarkeit und Kosten-Nutzenverhältnis. Besonders wertvoll war in diesem Zusammenhang die Analyse des jeweiligen Marketingmittels in Bezug auf die Physiotherapie.
Die Fragen nach der richtigen Zielgruppe und der für diese Gruppe geeigneten Ansprache wurden genauso beantwortet wie die Fragen nach moralisch ethischen Gesichtspunkten.
Schnell wurde klar, dass Marketing mehr ist als ein Flyer oder eine Internetseite, sondern eine Denk- und Arbeitshaltung, die sich durch die verschiedensten Bereiche der Physiotherapie zieht: Das Kundengespräch, die Einrichtung, die Organisations- und Kommunikationsstrukturen sowie die Kontrolle aller Aktivitäten im Zusammenhang mit unserer Arbeit. Wenn Marketing so verstanden und umgesetzt wird, dann werden wir materiell erfolgreicher, verbessern unser Image in der Öffentlichkeit und verhelfen dem Patienten/Kunden zu mehr Orientierung auf dem Gesundheitsmarkt.
Interessanterweise gibt es durchaus auch Verknüpfungen zwischen Marketing und therapeutischer Effizienz. So können Marketingmaßnahmen wie beispielsweise eine Kommunikationsform, die dem Patienten auf prägnante Weise den Nutzen einer Maßnahme darstellt, die Compliance (Verhaltensänderung) eines Patienten auch erheblich steigern.
Diese Einsichten waren interessant und äußerst nützlich für unsere Zukunft auf dem Gesundheitsmarkt. Die letzen Vorurteile über „professionelles Verkaufen“ konnten endlich über Bord geworfen werden. Vielleicht ist es besser öfter mal über Geld zu reden anstatt immer nur dafür zu arbeiten?
„Endlich nutzen die Physiotherapeuten die Chance, sich mittels des Marketings erfolgreich darzustellen, kommentierte Günter Lehmann: Die AG P werde ihre Referenten für ihre Fortbildungen so schulen, dass sie einen kompetenten Einblick in die Möglichkeiten eines erfolgreichen Marketings geben können, betonte der Leiter der AG P. Cornelia Schneider, Referentin für Kommunikation und Marketing, habe in diesem Seminar hervorragende Impulse gegeben“.
Bleibt zum Schluss zu bemerken, dass das Ganze sogar noch Spaß gemacht hat:
In herrlich erfrischenden Interaktionen konnten die Teilnehmer erleben, wie sie sich selbst als Person zum besten Marketingmittel wandeln können. Das ganze nennt sich dann „Lernen am Modell“ - an Cornelia Schneider.
Günter Lehmann, Leiter der AG P Steffi Leonhardt, Mitglied der AG P