Mitglied werden

Neu erschienen in den Schriftenreihen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind der Band mit den Referaten vom 5. Kongress  der DAlzG im Oktober 2008 in Erfurt sowie eine Broschüre, die in konzentrierter Form die Möglichkeiten der Prävention, Therapie und Rehabilitation für Demenzkranke darstellt.

Der Kongressband enthält 70 Referate zu mehr als 20 Themenkomplexen sowie eine CD-Rom mit allen Texten, Kongressfotos und dem berührenden Lied „Kein Wort“ der Preisträger des Jugendwettbewerbs „Alzheimer & you“.
Die Vorträge von Wissenschaftlern und Fachleuten, Angehörigen und Ehrenamtlichen spiegeln die vielen Aspekte von Demenzerkrankungen wieder: von der Molekularbiologie über die Betreuung im Krankenhaus, in Heimen und Wohngemeinschaften bis hin zur Versorgung am Lebensende, Patientenverfügungen oder den speziellen Problemen von Migrantinnen und Migranten. Sie zeigen, wie viele positive Ansätze es bereits gibt, aber auch, wie viel noch zu tun ist, um die Situation der Kranken und ihrer Angehörigen zu verbessern. 

Das Alzheimer-Telefon der DAlzG erhält täglich Anrufe von Angehörigen, die fragen: „Welche Therapien gibt es für Demenzkranke?“, „Ist Vorbeugung möglich?“, „Gibt es Kuren oder Reha auch für Alzheimer-Patienten?“, „Was wird von den Kassen finanziert?“. Antworten in kurzer, verständlicher Form gibt die neue Broschüre „Prävention, Therapie und Rehabilitation für Demenzkranke“. Darin geht es um die bisher begrenzten Möglichkeiten einer allgemeinen Vorbeugung durch Ernährung, geistige und körperliche Aktivität. Medikamentöse Therapien werden ebenso vorgestellt wie nicht-medikamentöse Therapien und die Empfehlungen der Dachorganisation Alzheimer Europe dazu. Erwiesenermaßen gute Chancen der (geriatrischen) Rehabilitation haben Demenzkranke bei körperlichen Erkrankungen, etwa nach einem Oberschenkelhalsbruch. Die von der DAlzG geforderte Rehabilitation der Demenzerkrankung selbst steckt leider noch in den Anfängen. Dazu Heike von Lützau-Hohlbein, Vorsitzende der DAlzG: „Die Broschüre soll dazu beitragen, dass Angehörige und Erkrankte die Möglichkeiten und ihre Rechte kennen und sich nicht entmutigen lassen. Besonders was die Rehabilitation angeht, fehlt es noch ganz erheblich an angemessenen Angeboten, z.B. auch der häuslichen Reha“.

  • Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): Prävention, Therapie und Rehabilitation für Demenzkranke.
    Praxisreihe, Band 9, Berlin 2009, 72 Seiten, 3 €
  • Deutsche Alzheimer Gesellschaft (Hrsg.): „Aktiv für Demenzkranke“. Referate auf dem 5. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Erfurt, 9.-11. Oktober 2008.
    Tagungsreihe, Band 7, Berlin 2009, 512 Seiten, 10 €; nur als CD-ROM 6 €