Mitglied werden
30.10.2006 – Bundesverband

Ruhe bei Tennisellenbogen

Physiotherapie mit einer Erfolgsquote von 65 Prozent.
Wer dauerhaft Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens hat, leidet an einem Tennisellbogen. Die Schmerzen dauern dabei oft sehr lang an und treten beim Heben oder Greifen auf. Ursache für die Schmerzen sind eine Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur. Über die ideale Therapieform wird derzeit noch diskutiert. Australische Forscher haben jetzt nach Angaben des Berliner Instituts Ranke-Heinemann in einer Studie herausgefunden, dass vor allem Ruhe und Physiotherapie langfristig die besten Heilungschancen bieten. Die Forscher prüften drei Therapieansätze an Patienten mit Tennisellbogen. Eine Gruppe wartete einfach ab, und verringerte dabei die täglichen Aktivitäten. Eine zweite Gruppe bekam eine Kortison-Injektion verabreicht und sollten langsam zu ihren üblichen Aktivitäten zurückkehren. Die letzte Patientengruppe erhielt acht 30-minütige Physiotherapiebehandlungen über einen Zeitraum von sechs Wochen. Nach sechs Wochen und nach einem Jahr wurde der Fortschritt gemessen. Nach sechs Wochen war die Kortisontherapie am erfolgreichsten. 78 Prozent der Patienten dieser Gruppe berichteten über eine Besserung ihres Zustandes. Dicht gefolgt wurde diese Behandlung von der Physiotherapie mit einer Erfolgsquote von 65 Prozent. Bei der ersten Gruppe waren nur 27 Prozent nach sechs Wochen zufrieden. Nach einem Jahr war die Besserung in der Injektionsgruppe jedoch deutlich schlechter, als bei der Physiotherapiegruppe. Auch bei der abwartenden Gruppe waren dei Schmerzen fast vollständig verschwunden. Quelle: Krankenkassen Ratgeber