Mitglied werden
23.03.2011 – Bundesverband

Tarifeinigung im öffentlichen Dienst der Länder

2,3 Prozent mehr Geld für 2011 und 2,55 Prozent mehr Geld für 2012. Physiotherapeuten, die in landeseigenen Kliniken, wie zum Beispiel Universitätskliniken arbeiten, profitieren von diesem Tarifabschluss.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben in der dritten Verhandlungsrunde ein Tarifergebnis erzielt. Danach erhalten die rund 580.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder für 2011 eine Einmalzahlung von 360 Euro (Auszubildende 120 Euro) und zusätzlich ab 1. April eine lineare Gehaltserhöhung um 1,5 Prozent. Dies entspricht in der Jahreswirkung einem Plus von durchschnittlich 2,3 Prozent. Zum 1. Januar 2012 steigen die Gehälter um weitere 1,9 Prozent linear plus 17 Euro tabellenwirksam (Auszubildende 6 Euro). Dies entspricht einer Erhöhung um rund 2,55 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2012. Ebenfalls vereinbart wurde, dass zum 1. Januar 2012 eine neue Regelung zur Eingruppierung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder in Kraft tritt. Dazu gehört, dass Bewährungsaufstiege bis zu sechs Jahren direkt bei der Eingruppierung berücksichtigt werden. Das heißt: Wer bisher bis zu sechs Jahre warten musste, um anschließend in eine höhere Vergütungsgruppe aufzusteigen, kann jetzt direkt in die nächsthöhere Entgeltgruppe eingestuft werden. Von dieser Regelung können zwei Drittel aller Länderbeschäftigten profitieren. Die Entgeltordnung ist erstmals zum 31. Dezember 2014 kündbar. Die Bundestarifkommission stimmte dem Verhandlungsergebnis am 17. März 2011 bereits zu. Das letzte Wort haben allerdings die Beschäftigten, die bis zum 31. März 2011 in einer Mitgliederbefragung abschließend über die Tarifeinigung entscheiden müssen.