Was kann man bei Syringomyelie tun?
Im Zuge des technischen Fortschritts werden immer mehr Menschen mit dem Befund der seltenen, Erkrankungen „Syringomyelie“ (unheilbar) oder „Chiari Malformation“ konfrontiert, meist als Zufallsbefund der nach vielen schwierigen Jahren der unklaren Beschwerden oder durch Geburt eines Kindes mit schweren Missbildungen.
Was ist Syringomyelie?
Vereinfacht gesagt befindet sich bei einer Syringomyelie ein Hohlraum (Syrinx) im Rückenmark, der Rückenmark (graue Substanz) unwiederbringlich zerstört und auf die im Rückenmark entspringenden Spinalnerven drückt. Es gibt auch Patienten, die statt eines
Hohlraumes mehrere im Rückenmark haben. Durch diesen Hohlraum kann die Zirkulation des Nervenwassers im Rückenmarkskanal beeinträchtigt oder vollständig unterbunden sein.
Eine Syringomyelie äußert sich bei jedem Erkrankten anders. Allen mehr oder weniger gemein sind starke Schmerzen im Bereich von Schulter, Kopf, Nacken und in den Armen, Sensibilitäts- und Tiefensensibilitätsstörungen, Störungen des Lagesinns, Koordinationsstörungen, Krämpfe, Lähmungserscheinungen, Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen, allgemeine Kraftlosigkeit, Inkontinenz von Blase und Schließmuskel.
Was kann man bei Syringomyelie tun?
Es ist nicht möglich, eine Syringomyelie zu heilen. „Die Syrinx im Rückenmark ist nicht das, was es ausschließlich zu behandeln gilt“, erklärt Herr Oberfeldarzt Dr.med. U.-M. Mauer (Neurochirurg) vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm bei den Vorträgen der Selbsthilfegruppen-Veranstaltungen, die er - als ob es selbstverständlich wäre - in seiner Freizeit gerne unterstützt, „vielmehr müssen die Ursachen gefunden und soweit möglich behandelt werden“. Sollten auch die Ursachen nicht beseitigt werden können, was zumeist der Fall ist, steht nur eine mehr oder weniger mögliche Linderung der Symptome durch Medikamente, intensive physiotherapeutische Behandlung, osteopathische Therapie, Craniosacrale Therapie und Alternativen der Medizin wie Akupunktur.
Kontaktaufnahme über die homepage www.deutsche-syringomyelie.de
Mehr dazu finden Sie in einer Pressemitteilung der Deutsche Syringomyelie und Chiari Malformation e.V. als pdf im Anhang.